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09.12.2017: Fotos 2017 online gestellt inkl. vom vikingrkapplot 2017.

 

Die Asen

Loki - Der Gott des Feuers

Loki (auch Loptr, Lokke, Logathore, evtl. Lodur) stammt von den Riesen ab; gehört aber auch zum Geschlecht der Asen. Das letzte, was wir von ihm wissen, ist, dass er irgendwo an einem abgeschiedenen Ort der Welt gefangen gehalten wird.

Seine Eltern sind der Gewitter-Riese Farbauti und die Baum-Riesin Laufey (Gewitter + Baum = Feuer). Lokis Brüder heißen Helblindi und Byleist. Sein Blutsbruder ist Odin (daher die Verwandtschaft mit den Asen). Seine Gattin ist die liebevolle Sigyn, mit der Loki die Söhne Nari und Váli hat. Mit der Riesin Angrboda zeugte er wiederum Hel, Fenris und Jormungand. Und mit dem Hengst Svadilfari zeugte Loki - als Mutter! - Sleipnir. Außerdem soll Loki mit Tyrs Gattin einen Sohn gezeugt haben und einst innerhalb von neun Wintern in Gestalt einer Magd viele weitere Kinder geboren haben. Lokis Sexual-Verhalten ist bei den Göttern sehr verrucht; er selbst gilt als pervers.

Loki ist besonders klug. Was er bei seiner Kraft einbüßt, macht er mit Verstand, strategischem Geschick und Zauberei wieder wett. In seiner Funktion als Feuer-Gott steht weniger der Aspekt von Wärme und Leben im Vordergrund, sondern mehr der Aspekt von Verwirrung und Zauberei. Denn Feuer ist schon seit Urzeiten eng verbunden mit Spiritualität und Magie - aber auch, und das sieht man gut an Loki, mit Gauklerei.

So ist Loki zum Beispiel für die flackernde Luft an heißen Tagen verantwortlich; die unseren Blick eben so verwirrt wie Loki in den alten Sagen.

Manche erzählen sich, dass Loki der selbe sei wie Lodur. Darauf kommen sie nicht nur durch die ähnlichen Namen (Lodur-> der lodernde, Loki -> die Lohe), sondern auch, weil das Trio Odin-Loki-Höner in den alten Sagen ziemlich häufig vorkommt, und nur in einer Loki durch Lodur ersetzt wird. Sollte dies stimmen, dann war Loki es, der zusammen mit Höner und Odin die ersten Menschen schuf; ihnen Blut, Aussehen und Wärme einhauchte - was wieder zu Loki passen würde.

Aber ansonsten ist nicht viel von Lokis Aufgaben bekannt.

Obwohl Loki heute oft als Unhold gesehen wird, so ist er in den meisten Sagen einer von den Guten. So erzählt man sich zum Beispiel, dass einst, als Thors Hammer gestohlen war, Loki in die weite Welt aufbrach um herauszufinden, wer ihn genommen hatte. Als er in Erfahrung gebracht hatte, dass die Riesen in versteckt hielten, kehrte er zurück nach Asgard, um Thor dabei beizustehen, die Waffe wieder zu holen. Als Frauen verkleidet konnten sie sich schließlich nach Jotunheim einschleusen, und Loki konnte mehrmals verhindern, dass Thor's Verkleidung aufflog. So holten sie schließlich den Mjölnir nach Hause.

Eine andere Geschichte erzählt, wie die Asen einen Riesen beauftragten, den Wehr-Zaun um Asgard zu errichten. Der Riese stimmte zu unter der Bedingung, dass wenn er ihn in der vorgegebenen Zeit von drei Jahreszeiten fertig stellen konnte, er die strahlende Sonne, den schimmernden Mond und die schöne Freyja als Lohn erhalte. Argwöhnend stimmten die Asen zu. Da konnte Loki alle noch dazu überreden, dass der Riese seinen besten Hengst - Svadilfari - zur Hilfe nehmen konnte. Das erschien erstmal als Fehl-Entscheidung, denn mit Hilfe seines Pferdes schien der Riese gerade rechtzeitig fertig zu werden und seinen kostbaren Lohn erhalten zu können. Doch in der letzten Nacht bevor das Bollwerk fertig wurde, verwandelte sich Loki in eine schöne Stute. Er lockte Svadilfari weg aus Asgard und verführte ihn. Währenddessen konnte der Riese Asgards Wehr-Zaun nicht alleine fertig stellen und wurde somit von den Asen vertrieben. Loki lebte noch einige Monate als Stute weiter, da er in besagter Nacht geschwängert wurde und schließlich Odins Ross Sleipnir gebar.

Dann gibt es noch die Geschichte, wie Loki mit Thor, dessen Knecht Thialfi und dessen Schwester Röskva durch Jötunheim zog. Beim Hofe des Riesen Utgard-Loki, der Zauberei und Schabernack ebenso liebte wie sein Namens-Vetter, baten sie um Obdach. Der Riese wollte es ihnen gewähren, wenn sie die versammelte Fest-Gemeinschaft mit Wettstreiten unterhielten. Loki sollte hier gegen den Riesen Logi wett-essen. Nach einer gewissen Zeit hatte er all das ihm vorgelegte Fleisch in Windeseile bis auf die Knochen abgenagt, doch sein Gegner hatte bereits die Knochen und den Trog, in dem das Essen serviert wurde, verputzt. Trotz der Niederlagen; denn Thor und Thialfi hatten ihre Wettstreite auch verloren, durften sie bleiben. Später sollte sich dann herausstellen, dass Lokis Gegner Logi die Verkörperung des Lauffeuers war - und keiner verschlingt etwas schneller als ein Lauffeuer, nicht mal ein Gott.

Dann gibt es da noch eine alte Geschichte, die erzählt, wie ein menschlicher Bauer mal mit einem Riesen wettete - und verlor. Da war besonders große Not, denn der Bauer hatte seinen eigenen Sohn verwettet. Also rief er Odin an, ihm aus seiner Lage zu helfen. Doch dieser konnte den Knaben nicht gut genug verstecken; der Riese fand ihn. Dann rief der Bauer Höner an, doch auch dieser konnte den Knaben nicht vor dem Riesen in Sicherheit bringen. Schließlich rief der Bauer Loki an und bat um Beistand. Der Gott sagte zu und konnte mittels einer List den Riesen töten und schließlich den Jungen heil und gesund zu seinem Vater zurück bringen.
Ein anderes Mal waren Odin, Höner und Loki erneut unterwegs und wanderten durch das Land. Sie konnten kein Obdach finden und mussten sich etwas jagen; doch auch das konnten sie nicht finden - die drei mussten in einer sehr kargen, menschenleeren Gegend unterwegs gewesen sein. Doch Loki entdeckte an einem Wasserfall einen Otter, der einen Lachs fraß. Da nahm der Gott einen Stein und schmiss ihn auf das Tier - somit hatte er zwei mit einem Wurf erhalten und es gab genug Essen für alle drei Götter. Leider sollte sich später herausstellen, dass der Otter der Sohn des Zauberers Hreidmar gewesen war. Dieser nahm, als er vom Tode seines Sohnes erfuhr, Odin und Höner als Geiseln und Loki musste das Bußgeld besorgen. Er reiste bis nach Svartalfheim; in das Land der Zwerge. Dort konnte er den Gold-Schatz eines Zwerges rauben. Der rechtmäßige Eigentümer - der Zwerg Andwari - konnte das Gold noch rechtzeitig verfluchen; dass es jedem Besitzer Tod und Unheil bringen möge. So brachte Loki schließlich den Hort, der später als "Nibelungen-Hort" bekannt werden sollte, zum Hofe Hreidmars und konnte Odin und Höner schließlich frei kaufen.

Wann anders trieb Loki allerhand Schabernack und im Rausche des Vergnügens schnitt er Sif, der Gattin Thors, das goldene Haar ab. Diese fand das gar nicht so lustig, und erst recht nicht ihr Ehemann, der sogleich angestürmt kam und Loki mit dem Schwert bedrohte. Der Feuer-Gott hatte den Fehler eingesehen und schwor, der Sif neues Haar aus purem Gold zu besorgen, welches wie echtes Haar auf ihrem Haupt haften und wachsen solle. Da fuhr Loki wieder mal nach Svartalfheim so den Brüdern der Göttin Idun, die "Ivaldis Söhne" hießen und als hervorragende Schmiede in aller Welt bekannt waren. Loki konnte sie dazu überreden, ihm das goldene Haar zu schmieden. Als extra Strafe solle Loki auch noch mit einem mächtigen Schiff und einer Wunderwaffe zurück nach Asgard kommen, ansonsten bliebe ihm das Götter-land verwehrt. Also ließ er im selben Zuge noch Freyrs Schiff Skidbladnir, das immer Rückenwind hat und das gesamte Asen-Heer fassen kann, sowie Odins Speer Gungnir, der nie sein Ziel verfehlt, schmieden. Wo Loki so das Wunderwerk der Zwerge begutachtete, dachte er an den gewaltigen Nutzen, den ihre Schöpfungen hatten. Also überredete er die Zwerge mittels einer Wette noch dazu, drei weitere Werke zu schaffen. Um zu zeigen, dass er es ernst meinte, verwettete Loki seinen Kopf! Die Söhne Ivaldis schufteten, doch selbst als stechendes Insekt konnte der Gott sie nicht davon abhalten, die drei weiteren Objekte zu schmieden: den Ring Draupnir, von dem jede Nacht acht weitere abtropfen, den goldenen Eber Gullinborsti, der über Wasser und durch den Himmel läuft, und den Hammer Mjölnir, der sein Ziel auch nie verfehlt und immer wieder zum Träger zurückkehrt. Als Loki also mit den Zwergen und den Schöpfungen zurück nach Asgard kam, da war das Staunen groß. Besonders der Hammer, den Loki Thor als Entschuldigung schenkte, war sehr nützlich. Doch nun forderten die Zwerge Lokis Haupt ein als Wettschulde. Der Gott ergriff die Flucht, konnte schnell jedoch von Thor wieder eingefangen werden. Doch gerissen wie er war, konnte sich Loki mit den Worten "Dir gehört zwar mein Kopf, aber nicht mein Hals!" vor der Köpfung retten. Da ergriff die Zwerge, die die List erkannten, die Wut und sie schnappten Loki, hielten ihn fest und nähten ihm den Mund zu.

Dann gibt es da noch die Sage, wie Loki die Asen dabei beobachtete, wie sie Balder im Spiel mit Sachen beworfen - Frigg, Balders Mutter, hatte allen Dingen in der Welt den Eid abgenommen, Balder nie zu verletzen. Nur eine kleine Mistel hatte sie für zu nichtig gehalten, als das die einem Gott schaden konnte - und das wusste Loki. Also nahm er die Mistel und schnitzte flink einen Pfeil daraus. Dann gab er den Pfeil samt Bogen dem blinden Gott Hödur und überredete ihn dazu, auch auf Balder zu schießen - er half ihm sogar noch beim Zielen. Der Pfeil durchbohrte und tötete Balder schließlich. Odin ließ Hödur irgendwann danach umbringen. Doch erstmal schickten die Asen einen Boten zur Toten-Göttin Hel, was man den tun könne, um Balder wieder zu beschaffen. Jene meinte, dass so wie alles in der Welt einen Eid geschworen hätte, auch alles in der Welt um Balder trauern müsse - dann käme er wieder frei aus dem Totenreich. Also machten sich die Götter auf in die Welt, um zu schauen, ob auch alles um Balder trauerte - und alles, sogar die kleine Mistel, weinte vor Leid, dass der Gott des Lichtes fort gegangen war. Nur eine alte Frau, die sich Thökk nannte, weinte nicht und wies die Asen grimmig ab. Es war Loki, der sich als alte Frau verkleidet hatte, und so die Wiedergeburt Balders verhindern konnte. Und so ist Loki letztlich auch für den ewigen Kreislauf des Jahres; dass die Tage länger und wieder kürzer werden, verantwortlich.

Doch Loki trieb es manchmal schon zu weit, was ihn mit der Zeit immer unbeliebter machte bei den Asen. Die aktuellste Sage, die wir von Loki kennen; ist folgende: Das Fass von Lokis Untaten lief endgültig über an dem Tag, an dem der Meeres-Riese Ägir für alle Asen ein Fest veranstaltete. Alle waren sie da, und alle hatten sie schon so einiges getrunken. Loki hatte am meisten getrunken - im Suff erschlug er zwei Knechte Ägirs. Darauf hin verjagten ihn die Asen von Ägirs Hof, denn sowas gehört sich nicht für einen Gast. Doch es dauerte nicht lange, da kehrte Loki sturztrunken zurück in die Halle Ägirs. Dort begann er einen Streit mit einigen Asen, sie alle redeten sich langsam hoch und es fielen allerhand Beleidigungen; schließlich plapperte der besoffene Loki all die kleinen, dreckigen Geheimnisse, Schwächen und Gerüchte, die die Asen hatten und die er kannte, aus. Das ging zu weit, Thor musste herbei kommen und Loki mit dem Hammer drohen. Dieser begab sich darauf hin erneut auf den Weg aus der Fest-Halle hinaus; doch beim hinausgehen setzte der Feuer-Gott noch eben den ganzen Hof des Riesen in Brand. Während die Asen allerhand damit zu tun hatten, die lodernde Feuers-Brunst zu löschen, konnte Loki in die Wälder wanken und dort seinen Rausch ausschlafen. Als er am nächsten Tage wieder erwachte, wusste er, dass er sich nun auf keinen Fall mehr zurück nach Asgard wagen könne; selbst wenn er sich geläutert hätte. Also zog er durch das weite Land und fand irgendwann einen Hügel. Dort oben baute der handwerklich unbegabte sich eine recht spärliche Hütte, die in alle vier Himmels-Richtungen eine Tür besaß - denn Loki ahnte, dass die Asen nach ihm suchen würden, und so könnte er sie rechtzeitig entdecken und flüchten, egal aus welcher Richtung sie kämen. Während Loki dann da so hauste und sich mit seiner Situation eingerichtet hatte, da erblickte er ein paar Flachs-Schnüre und band sie zusammen - und so, so heißt es, wurde das erste Fischer-Netz erfunden, mit dem sich Loki auch gleich zum nahe gelegenen Wasserfall Franangrfors aufmachte, um sich etwas zu essen zu fangen. Wie er sich da so seine Lachse fing, beschloss der kluge Gott, sich tagsüber selbst in einen solchen Fisch zu verwandeln und unentdeckt im Wasser zu verweilen. Eines Tages dann standen die Asen tatsächlich vor Lokis Hütte, denn sie hatten ihn wahrlich gesucht, um Rache zu üben. Als sie die eigenartig anmutende Hütte betraten, fanden sie Loki, der ja im Wasser weilte, nicht vor. Doch der weise Kvasir war bei ihnen, und er erkannte an den Spuren im Staub auf dem Fußboden, dass Loki als letztes Richtung Fluss gegangen war. Zudem erkannte er das Muster des Fischer-Netzes im Staub, woraufhin er den Asen riet, den Loki, der wahrscheinlich als Fisch im Fluss saß, mit einem solchen Netz zu fangen. Diese taten dies daraufhin auch, aber Loki konnte gerade noch über das Netz springen und ihnen entwischen. Doch Thor, der in der Mitte des Flusses watete, konnte Loki noch erhaschen... die Asen zerrten den Unhold fern von den Wasserfällen an einen abgelegenen Ort am Rande der Welt. Sie banden ihn mit den Gedärmen seines von ihnen getöteten Sohnes Nari nackt auf drei spitze Felsen. Die Göttin Skadi, der Loki in Ägirs Halle gestanden hatte ihren Vater getötet zu haben, befestigte über Lokis Haupt Schlangen, deren Gift auf ihn hinabtropfen sollte und ihm das Gesicht entstellen sollte. Dann verließen die Asen diesen abgelegenen Ort, an dem Loki bis zum Ende der Zeit ausharren sollte und niemandem mehr schaden sollte. Doch Lokis Gattin, die liebevolle Sigyn, blieb bei ihrem Mann. Sie hält ihm - womöglich noch bis heute - eine Schüssel über den Kopf, in die das Gift hinein tropft. Wenn sie jedoch die Schüssel wegnimmt, um das Gift weg zu schütten, dann tropft es auf Lokis Stirn - und es ätzt so arg, dass Loki sich so sehr vor Schmerzen windet, dass die Welt erbebt - wir kennen es als Erdbeben.

Lokis Tod wurde bereits prophezeit. Wenn Ragnarök anbricht, werden seine fesseln reißen und er wird sich aus seiner schmerzhaften Lage befreien können. Dann wird er mit dem Toten-Heer seiner Tochter Hel gegen die Asen ankämpfen. Seinen letzten Kampf wird Loki mit Heimdall führen, doch da beide sich ebenbürtig sein werden, werden sich beide gegenseitig umbringen...

Wenn man sich also näher mit Loki befasst, so erkennt man doch ganz menschliche Züge an ihm. Er ist den Asen wesentlich treuer als so manche heutigen Medien es einem weiß machen wollen. Ich persönlich vermute ja eine gewaltige Weisheit hinter diesem Gott, aber zugleich wirkt er auch sehr menschlich, mit all seinen Schwächen und Fehlern...

Manche meinen heute jedenfalls, dass Loki lediglich eine Erfindung der Christen sei, um in den alten Sagen einen Antagonisten (Bösewicht) zu haben, der ihr typisch christliches Weltbild vom "Gut-Böse-Dualismus" erfüllt. Und auch in dem Medien, wie den "Thor"-Filmen von Marvel, wird Loki zum Dämon gemacht. Schade finde ich eigentlich, wo er doch eigentlich ziemlich lehrreich ist, und uns am besten von allen zeigt, dass selbst Götter ihre unschönen Seiten haben...

Germanische Götterwelt, Facebook, 25. Juli 2013

Völva - Gyðjas - Seiðkona

Völva

Die Völva ist eine Seherin und Zukunftswissende. Völva bedeutet Stabträgerin. Sie beherrscht die Weissagung - spá - mit grosser Macht.

 

Spákona (mz.: spákonur)

Die Spákona ist eine kleine Seherin. Sie beherrscht wie die Völva die Weissagung - spá, nur in kleinerem Masse.

 

Gyðjas - Goði

Die Gyðja und der Goði sind Priester der Götter und für die Rituale und Tempel zuständig.

 

Seiðkona (mz.: seiðkonur)- Seiðmaðr

Die Seiðkona und der Seiðmaðr beherrschen die Magie und Hexenkunst - seiðr. Neben der Seiðr-Magie gibt es die Galðr-Magie. Unklar ist, ob unter der Seiðr-Magie schädliche und mit der Galðr-Magie nützliche/schützende Magie verstanden wird. In der Völuspa wird die Seiðkona Heiðr als Magiebeherrschende beschrieben, welche die Klugen und Torren beherrscht. Verehrt werde sie von üblen Frauen. Inwiefern dies aber bereits christlich geprägt und verfälscht ist, ist unklar. Aber auch Oðinn verwendet Seiðr-Magie gegen Rindr gemäss dem Skalden Kormákr Ögmundarson: "seið Yggr til Rindar" (Yggr (Oðinn) Seidhr gegen Rindr anwandte).

 

Galðrkona (mz.: Galðrkonur) - Galðrmaðr

Die Galðr-Magie wird als Zaubergesang übersetzt und in Stabreimform als Galðralag bezeichnet. Der zweite Merseburger Zauberspruch - ein Heilgesang für ein Pferd- kann als Galðr-Magie verstanden werden. Die Magieform wird ebenfalls Oðinn zugesprochen. Belege für die Bezeichnung Galðrkona und Galðrmaðr sind, soweit uns bekannt, nicht vorhanden. Sie wären die logischen Ableitungen der Seiðkona und dem Seiðmaðr.

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