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14.12.2021: Die Pandemie hat auch die Griprfjall-Sifjar in ihrem Tun sehr gebremst. Aber nach dem letzten Thing kommt wieder Fahrt auf...

15.09.2018: Firnwudh, der Sohn der Dilja und des Njørdurs hat das vikingrkapplot 2018 gewonnen.

18.07.2018: Wieder einmal weht das Griprfjaller Banner auf dem Marktplatz von Ripa, Danmark.

09.12.2017: Fotos 2017 online gestellt inkl. vom vikingrkapplot 2017.

 

Gudfrød Halfdansson

Gudfrød Halfdansson war dänischer König, der von 804 - 810 in Hedeby residierte. Zu seiner Zeit gab es noch kein dänisches Einheitskönigstum. Gudfrød ist als König von Hedeby, Westerfold, Hedeland, Värmland, Hedemarken und Westmare bekundet. 

Gudfrød war ein Sohn des Königs Halfdan des Milden von Westerfold und der Lif von Westmare, Tochter von König Dan. Nach einer anderen Erzählung war er der Sohn seines Vorgängers Siegfrid.

Die fränkischen Annales regni Francorum erwähnen Gudfrød erstmals im Jahr 804. Während Karl der Grosse nach dem endgültigen Sieg über die Nordalbingier südlich der Elbe bei Hollenstedt lagerte, kam der Dänenkönig mit seiner Flotte und seinem ganzen Herr nach Hedeby (bezeichnet als Sliesthorp) an der Schlei, der Grenze seines Gebiets zu Nordalbingien. Ursprünglich war ein Treffen mit Karl in Hollenstedt vereinbart, aber Gudfrød schickte aus Vorsicht  nur Unterhändler und beschränkte sich darauf, den neuen Nachbarn im Süden zur Abschreckung von seinem Heeresaufgebot und damit seiner Verteidigungsbereitschaft wissen zu lassen.

Gudfrød griff 808 die von Karl zum Schutz der fränkischen Nordgrenze in Nordalbingien angesiedelten Abodriten an und zerstörte bei Gross Strömkendorf den Fernhandelsplatz Reric. Die dort ansässigen Kaufleute siedelte er zwangsweise in Hedeby an. Zur Sicherung von Hedeby erweiterte er das Danewerk durch den Bau des Göttrikswall (Kograben). Karl der Grosse liess als Reaktion auf den dänischen Angriff die Festung Esesfelth errichten.

Nachdem Gudfrød 809 bei Karl dem Grossen noch um Versöhnung wegen des Überfalls auf die mit den Franken verbündeten Abodriten nachgesucht hatte, plünderten die Dänen im darauf folgnden Jahr das zum Reich gehörende Friesland und die friesischen Inseln. Auf dem Festland besiegten die Dänen die Friesen in drei Feldschlachten und machten reiche Beute. Zu einer militärischen Auseinandersetzung mit den anrückenden Franken kam es jedoch nicht mehr, weil Gudfrød noch 810 in einem innerdänischen Machtkampf von einem seiner Mannen ermordet wurde. Nachfolger wurde sein Neffe Hemming. Dieser schickte umgehend Unterhändler aus und schloss mit dem Kaiser Frieden. Ausserdem vertrieb Hemming die Söhne Gudfrøds nach Schweden. Diese kehrten nach dem Tod Hemmings wieder zurück nach Dänemark und setzten sich in einem erbitterten Erbfolgekrieg gegen Hemmings Nachfolger Harald Klak und dessen Sippe durch. Darauf wurde Horik der Erste König von Dänemark.

Gudfrød hatte mindestens fünf Söhne.

  • Olaf Gudfrødsson  (*?; †827)
    König der Westfold
  • Gottfried Gudfrødsson (*um 785; †814 bei Hedeby)
  • Horik Gudfrødsson der Erste (*?; †854)
    König von Dänemark
  • Rodulf Gudfrødsson (*?; †836 im Friesland)
  • Ragnar Gudfrødsson (*?, †8336 im Friesland)

Völva - Gyðjas - Seiðkona

Völva

Die Völva ist eine Seherin und Zukunftswissende. Völva bedeutet Stabträgerin. Sie beherrscht die Weissagung - spá - mit grosser Macht.

 

Spákona (mz.: spákonur)

Die Spákona ist eine kleine Seherin. Sie beherrscht wie die Völva die Weissagung - spá, nur in kleinerem Masse.

 

Gyðjas - Goði

Die Gyðja und der Goði sind Priester der Götter und für die Rituale und Tempel zuständig.

 

Seiðkona (mz.: seiðkonur)- Seiðmaðr

Die Seiðkona und der Seiðmaðr beherrschen die Magie und Hexenkunst - seiðr. Neben der Seiðr-Magie gibt es die Galðr-Magie. Unklar ist, ob unter der Seiðr-Magie schädliche und mit der Galðr-Magie nützliche/schützende Magie verstanden wird. In der Völuspa wird die Seiðkona Heiðr als Magiebeherrschende beschrieben, welche die Klugen und Torren beherrscht. Verehrt werde sie von üblen Frauen. Inwiefern dies aber bereits christlich geprägt und verfälscht ist, ist unklar. Aber auch Oðinn verwendet Seiðr-Magie gegen Rindr gemäss dem Skalden Kormákr Ögmundarson: "seið Yggr til Rindar" (Yggr (Oðinn) Seidhr gegen Rindr anwandte).

 

Galðrkona (mz.: Galðrkonur) - Galðrmaðr

Die Galðr-Magie wird als Zaubergesang übersetzt und in Stabreimform als Galðralag bezeichnet. Der zweite Merseburger Zauberspruch - ein Heilgesang für ein Pferd- kann als Galðr-Magie verstanden werden. Die Magieform wird ebenfalls Oðinn zugesprochen. Belege für die Bezeichnung Galðrkona und Galðrmaðr sind, soweit uns bekannt, nicht vorhanden. Sie wären die logischen Ableitungen der Seiðkona und dem Seiðmaðr.

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