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15.09.2018: Firnwudh, der Sohn der Dilja und des Njørdurs hat das vikingrkapplot 2018 gewonnen.

18.07.2018: Wieder einmal weht das Griprfjaller Banner auf dem Marktplatz von Ripa, Danmark.

09.12.2017: Fotos 2017 online gestellt inkl. vom vikingrkapplot 2017.

 

Ivar Ragnarsson, der Knochenlose

Ivar Ragnarsson (*ca. 794; †872 oder 873), genannt Ivar der Knochenlose, war der älteste Sohn von Ragnar Loðbrók und Aslaug, Bruder von Ubba Ragnarssonn und Halfdan Ragnarsson. In der Ragnar saga lodbrokar wird als Hintergrund für die Knochenlosigkeit von einem Fluch erzählt, welcher über ihn kam, als sein Vater nach der Hochzeit mit Aslaug die drei Tage der Enthaltsamkeit nicht einhalten wollte.

Er landete 865 mit seinen Brüdern Ubba und Halfdan mit dem Grossen Heer in East Anglia und unterwarf mit seinen Brüdern drei der angelsäsischen Königreiche (East Anglia, Northumbria, Mercia).


"Und in diesem selben Jahr kam ein grosses heidnisches Heer nach England und nahm Winterquartier in Ostanglien; und dort beschafften sie sich Pferde, und die Ostanglier schlossen Frieden mit ihnen."

Angelsächsische Chronik im Jahre 865.


Die Saga erzählt, dass Ivar seine Krieger anwies, seinen eigenen Leichnam an der englischen Küste zu begraben, damit sie diese Küste schützen und keinem Feind mehr gelinge, dass Land von See her zu erobern. Erst Wilhelm dem Eroberer sei dies wieder gelungen. Er sei angeblich zu Ivars Grabhügel gegangen und habe den unverwesten Leichnam Ivars gefunden. Wilhelm habe den Leichnam verbrennen lassen udn damit die Grundlage für die Eroberung Englands durch die Normannen gelegt.

Seine Brüder waren

  • Halfdan Ragnarsson (*?; †877)
    Anführer des Grossen Heeres und König von Jorvik
  • Ubba Ragnarsson (*?; †878)
    Anführer des Grossen Heeres
  • Sigurd Orm-i-auga Ragnarsson
  • Bjørn Járnsiða Ragnarsson
    Dänenfürst, welcher vergeblich Sevilla 844 angreift.
  • Rathbarth Ragnarsson
  • Dunyat Ragnarssson
  • Angar Ragnarsson
  • Regnald Ragnarsson
  • Eirik Vindhatt Ragnarsson
  • Fridleiv Ragnarsson

Unter Historikern existieren verschiedene Theorien zum Beinamen. Der Wissenschaftler Rory McTurk weist auf ein Missverständnis des Sagaschreibers in Zusammenhang mit dem vermeintlichen Gebrchen hin. Demnach wurde das lateinische Adjektiv "exosus" mit der Bedeutung "abscheulich, widerwärtig" durch falsches Lesen oder Abschreiben zu "exos", "schlangenähnlich". Diese Theorie der besonderen Grausamkeit von Ivar wird durch den Bericht der besonders brutalen Ermordung des Königs Edmund dem Märtyrer von East Anglia gestützt. Gemäss der Saga verlangten die Dänen von König Edmund, dass er seinen Glauben aufgebe. Als er dies nicht tat wurde er geschlagen, mit Pfeilen gefoltert und schlussendlich enthauptet. Auch berichtet die Saga, dass Ivar dem König Ælle von Northumbria einen Blutaar aus Rache wegen der Tötung seines Vaters Ragnar Loðbrók schnitt.
Der Däne Knud Stakemann Seedorff verönffentlichte 1949 in seiner Dissertation eine Studie über die Ostegenesis imperfecta (Glasknochenkrankheit). Er nennt Ivar als einzig historische Persönlichkeit mit dieser Krankheit und weisst auf die schwachen Beine von Ivar hin, so dass er auf einem Schild getragen wurde.
Demgegenüber steht eine andere Interpretation, dass das Tragen auf dem Schild auf eine schwere Beinverletzung in einer Schlacht zurückzuführen sei. Die Befürworter dieser These argumentieren, dass ein Kind mit einer Glasknochenkrankheit ertränkt worden wäre und Ivar andererseits über einen besonders kräftigen Oberkörper verfügte.
Eine weitere Deutung führt die These der Asexualität von Ivar ins Feld. Dabei stützt man sich auf die Annahme das Knochenlos als Beschönigung für eine Impotenz benutzt wurde und Ivar kinderlos blieb.

Völva - Gyðjas - Seiðkona

Völva

Die Völva ist eine Seherin und Zukunftswissende. Völva bedeutet Stabträgerin. Sie beherrscht die Weissagung - spá - mit grosser Macht.

 

Spákona (mz.: spákonur)

Die Spákona ist eine kleine Seherin. Sie beherrscht wie die Völva die Weissagung - spá, nur in kleinerem Masse.

 

Gyðjas - Goði

Die Gyðja und der Goði sind Priester der Götter und für die Rituale und Tempel zuständig.

 

Seiðkona (mz.: seiðkonur)- Seiðmaðr

Die Seiðkona und der Seiðmaðr beherrschen die Magie und Hexenkunst - seiðr. Neben der Seiðr-Magie gibt es die Galðr-Magie. Unklar ist, ob unter der Seiðr-Magie schädliche und mit der Galðr-Magie nützliche/schützende Magie verstanden wird. In der Völuspa wird die Seiðkona Heiðr als Magiebeherrschende beschrieben, welche die Klugen und Torren beherrscht. Verehrt werde sie von üblen Frauen. Inwiefern dies aber bereits christlich geprägt und verfälscht ist, ist unklar. Aber auch Oðinn verwendet Seiðr-Magie gegen Rindr gemäss dem Skalden Kormákr Ögmundarson: "seið Yggr til Rindar" (Yggr (Oðinn) Seidhr gegen Rindr anwandte).

 

Galðrkona (mz.: Galðrkonur) - Galðrmaðr

Die Galðr-Magie wird als Zaubergesang übersetzt und in Stabreimform als Galðralag bezeichnet. Der zweite Merseburger Zauberspruch - ein Heilgesang für ein Pferd- kann als Galðr-Magie verstanden werden. Die Magieform wird ebenfalls Oðinn zugesprochen. Belege für die Bezeichnung Galðrkona und Galðrmaðr sind, soweit uns bekannt, nicht vorhanden. Sie wären die logischen Ableitungen der Seiðkona und dem Seiðmaðr.

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